Trotz einer spielerisch wie kämpferisch tollen Leistung konnten sich Judith Wolf und Magnus Öhlert nicht unter den ersten beiden Mannschaften im Halbfinalturnier vergangenen Samstag in Hardt
(Kreis Rottweil) einreihen. Dass es sich hierbei um insgesamt hohes Niveau handelte, zeigt die Tatsache, dass zwischen Ersten und Viertem Platz gerade drei Punkte liegen.
Und so sah es auch in den Spielen aus. Die erste Begegnung mit dem Vizemeister aus Hessen und Hessenkadermannschaft aus Ginsheim war geprägt von der Taktik Ginsheims, Hofens Spielmacher Magnus
Öhlert, so gut wie möglich abzuschirmen und somit wenige gefährliche Situationen entstehen zu lassen. Dass dies nur bedingt gelang, zeigt das 3:3 als Endergebnis. Aus Hofener Sicht ein Erfolg, da
bislang alle Begegnungen zugunsten der Hessen ausgegangen waren.
Auch die Begegnung mit den Hausherren aus Hardt war ein leidenschaftlich geführtes Match auf Augenhöhe. Hofen konnte sich in der letzten Minute in Führung bringen und das 3:2 über die Spielzeit
retten. Somit war die Chance sich ohne fremde Hilfe zu qualifizieren, gewahrt.
Das Spiel gegen Merklingen war geprägt von beidseitigem Stellungs- und Abwehrspiel. Die Feldspieler umschlichen sich förmlich, schnelle Konter wurden vom Merklinger Feldspieler regelmäßig mit
taktischen Fouls unterbunden. Aber auch Hofen ließ wenig zu. So endete die Partie mit einem für beide Seiten unbefriedigenden 1:1 unentschieden.
Das Spiel gegen Gifhorn geriet dann wieder zu einem Schützenfest für Hofen. Durch einen frühen Gegentreffer verunsichert wurde das Gifhorner Spiel mehr und mehr unpräzise und fahrig, was Hofen in
die Lage versetzte die Fehler des Gegeners postwendend in Tore umzumünzen. Das Ergebnis war ein 9:0 Sieg.
Mit dieser Ausgangsposition hätte ein Unentschieden gegen Großkoschen bereits für eine theoretische DM-Qualifikation gereicht. Aber hier sollte es anders kommen. In der ersten Halbzeit der
Begegnung wurde Hofen von Großkoschen förmlich überrollt. Der Feldspieler Großkoschens zeigte eine ungeheure Geschwindigkeit auf die sich Hofen zunächst gar nicht einstellen konnte. So stand es
zur Halbzeit 1:6. In der zweiten Hälfte waren die Hofener dann wieder besser auf den Gegner eingestellt. Mit ungebrochenem Kampfgeist und einer starken Leistung wieder auf der Fahrfläche, konnte
Großkoschen nur noch zwei Tore erzielen, Hofen brachte noch einen Treffer im gegnerischen Gehäuse unter.
Damit war der RKV Hofen nach Großkoschen (11Pkt.), Ginsheim (10 Pkt.) punktgleich mit Merklingen Vierter und war damit beste Mannschaft des Jahrgangs 2000.
Der Traum von der dritten DM-Teilnahme ist damit auf die nächste Saison verschoben, dass die beiden dazu in der Lage sind, haben sie am Samstag bereits bewiesen.